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Gradara

04/09/2012

GradaraEin Geheimtipp für alle, die einen Urlaub Rimini wählen, ist bestimmt die Burg von Gradara. Sie erhebt sich auf einem wunderschönen Hügel, 142 Meter über dem Meeresspiegel, und der 30 Meter hohe Hauptwachturm überragt das gesamte Tal. Die Festung und ihre Stadtmauern sind eine der besterhaltenen mittelalterlichen Strukturen Italiens. Sie wird von zwei Mauerringen geschützt, der äussere erstreckt sich über fast 800 Meter. Somit gilt die Burg von Gradara auch als eine der imposantesten Burgen.

Das seit dem römischen Zeitalter bewohnte Gebiet von Gradara hat seinen Namen von einem „grande area = großen Bereich“, oder besser von einem Altar in einem heiligen, eingefriedeten Gebiet, wo die Leute aus dem Agro Crostumio (der heutigen vom Tavollo-Fluß umspülten Ebene) den Göttern Opfer brachten. Zuverlässigere, historische Quellen hat man mit der Übernahme der Herrschaft über dieses Territorium durch das mächtige Haus Grifo. Die Brüder Ridolfo und Piero Grifo lassen um das Jahr 1150 herum den ersten Festungsturm mit gibellinischen Zinnen bauen, der als Zeichen der Herrschaft der Familie Grifo genannt wird. Bei der Konstruktion werden auch die antiken Steine eines römischen Tempels der Demeter, der römischen Ceres, Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit, benutzt. Im 13. Jahrhundert fällt Gradara in die Hände der Familie Bandi aus Montecchio, die schon bald von den Malatesta entmachtet wird. Ab 1299, dem Jahr, als Malatesta da Verucchio von Papst Bonifazius VIII. die lebenslängliche Belehnung des Territoriums erhält, gelangt Gradara endgültig in den Besitz der Familie. Die Malatesta beginnen sofort mit der Vollendung der Burgstruktur, mit der Befestigung der Burg und den Verteidigungsmauern, schmücken die Innenwände mit wertvollen Gemälden und nutzen die Festung häufig als Wohnresidenz. Mit dem Untergang der politischen Macht der Malatesta geht Gradara im Jahre 1463 auf Alessandro Sforza über. Im Jahre 1492 lässt dessen Nachfolger Giovanni Sforza die Burg restaurieren. Bis 1512 bleibt Gradara im Besitz dieses mächtigen Mailänder Hauses.

In der mittelalterlichen Burg von Gradara hat sich auch die berühmte Liebesgeschichte zwischen Paolo und Francesca, wie Dante sie besingt, ereignet.

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Villagrande di Montecopiolo (915m üdM)

11/07/2012

Villagrande di MontecopioloDer bezaubernde Bergort ist das Gemeindezentrum von Montecopiolo, einem aus verschiedenen, über die nord-östlichen Abhänge des Monte Carpegna verstreuten Orten bestehenden Gebiet. Die Hochebene, auf der sich das Wohnviertel befindet, ist von den bewaldeten Gipfeln des Montone (1108 m), Palazzolo (1194 m) und Roccaccia (1097 m) umrahmt. Die Bevölkerung beschäftigt sich vorwiegend mit der Rinderzucht. Der Wintersport-Tourismus wird durch Skipisten und mehrere Skilifte, die am Ortsrand von 992 m Höhe bis zur Einsiedelei „Eremo della Madonna del Faggio“ (1270 m) führen, unterstützt. Der Ort besitzt schöne Hotels, Unterkünfte, Pensionen, Restaurants und Unterhaltungs-Lokale und ist für lange und heitere Ausflüge im Sommer besonders geeignet. Die urbanistische Entwicklung hat zum Bau zahlreicher Villen auf den Hügeln um das Zentrum geführt, die sich hervorragend sowohl für den Sommer- als auch für den Winterurlaub eignen.

Über diesen Ort des Montefeltro wird seit dem Jahre 962 berichtet, und das Schloß von Montecopiolo– Residenz der Grafen Carpegna- wird als eine der bestgeschützten Verteidigungs-Strukturen erwähnt. Ab 1140 war es die Residenz von Antonio Carpegna, dem Barbarosso den Titel „Graf von Montefeltro“ verliehen hatte. Im Jahre 1448, zur Zeit der starken Rivalität zwischen den Montefeltro und Malatesta, widersteht es dem Angriff Sigismondos. 1520 wird es von den Truppen des Herzogs von Urbino, Lorenzino de Medici, erobert und zerstört.

Tipp: Der See von Villagrande am Fuße des Monte Palazzolo auf 974 m Höhe ist eine der Quellen des Conca-Flußes und Ziel schöner Spaziergänge mit langer Rast am schattigen Seeufer. Die fischreichen Gewässer erstrecken sich über eine Fläche von 10.000 Quadratmeter und erreichen eine Tiefe von 5-6 Meter. Direkt am See liegt ein komfortabler, während der Urlaubszeit besonders beliebter Hotelkomplex.

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Gabicce Mare, traumhafte Buchten mit klarem Wasser

29/09/2011

GabicceGabicce Mare ist der nördlichste und auch wichtigste Urlaubsort der Region Marken. Die kleine Stadt ist vom Nachbarort Cattolica durch den Fluss Tavollo getrennt, der somit die Grenze zur Emilia Romagna darstellt.

Im Vorgebirge liegt Gabicce Monte, das sich auf einer Klippe in einer Höhe von ca. 150 Metern erhebt, mit überwältigendem Ausblick aufs Meer mit vielen Bars, Restaurants und Pizzerien. Der untere Teil der Ortschaft ist umgeben von viel Grün, und ist eingebettet in einen Golf mit breitem Ufer.

Auch in diesem Ort findet man – wie auch in den Urlaubsorten der Emilia Romagna – lange feine Sandstrände. Bei Gabicce Mare werden sie jedoch vom Vorgebirge Monte San Bartolo unterbrochen, wo man steinige Küsten mit traumhaften Buchten und tiefem, klarem Wasser findet. Ein empfehlenswertes Ausflugsziel ist hier der Naturpark von San Bartolo, wo man sich an heißen Sommertagen im Schatten erholen und die wunderschöne Naturlandschaft mit ihrer Vielfalt an verschiedensten Vogelarten genießen kann. Das Hauptmerkmal dieses archäologisch interessanten Gebietes ist der hohe Küstenabschnitt mit steilen Klippen, der eine Seltenheit für die Adriaküste Italiens darstellt.